Sommerpalais


Ach diese Hitze bringt mich noch um! Mühsam fächere ich mir frische Luft mit einem gebrauchten Herrenmagazin, aber auch das mag keine Kühlung bringen. Die Seiten sind verklebt wie das Meisterstück eines mittelalterlichen Buchbinders.

Also ergehe ich mich im Lustgarten, schnuppere an den Blümchen, werde von den BIenchen gestochen, und erledige meine Staatsgeschäfte hinter dem nächsten Busch. Ich kehre erst nach Hause zurück, wenn des Doktors Schergen mich fangen. Bis dahin variiere ich die verordnete Dosis nach eigenem Gutdünken. Wenn ich am Farbspektrum zweifle, so halte ich ein buntes Glas gegen die Sonne, bis ich Sternchen sehe. Erschöpft sinke ich auf die Wiese. Es ist nicht leicht, einen wirren Geist zu zerstreuen.

Im Herbst gehe ich zur Jagd, renne ich mit den Hunden und klaue ihnen das Stöckchen vor der Nase weg. Es möchte eine muntere Gesellschaft sein, mich zu unterhalten, und meinen Hofstaat hinzu.

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