Leseprobe aus "Ausgeschabt"


Umso größer die Überraschung, als sie an Armen und Beinen fixiert aufwachte. Während ihrer Abwesenheit war der freundliche Doktor verschwunden. Nun blickte sie in das verzerrte Gesicht eines Schlachtmeisters mit weißem Kittel. Der makellose Stoff würde frisches Blut aufsaugen.
„Guten Morgen. Haben wir gut geschlafen?“
„Warum wurde ich fixiert?“
„Kaum ist das Vögelchen wach, schon hat es schlechte Laune.“
Ihre Worte waren ein ungeschliffenes Kauderwelsch. Immer wieder döste sie ihm weg. Doktor Engelmacher streichelte Katharinas dicken Bauch. Sie musste die volle Tragweite des Eingriffs begreifen. Sonst macht es keinen Spaß.
„Ich glaube nicht, dass die Schieflage deiner Brut behoben werden kann. Aus medizinischer Sicht kommt nur ein Kaiserschnitt in Frage. Gut, dass die Narkose nicht mehr wirkt.“
Jetzt hatte sie verstanden. Und doch wusste sie recht wenig über den Ablauf einer Notgeburt. Daher erläuterte er ihr jeden seiner Schritte ausführlich. Vertrauen war die gesunde Basis im Verhältnis Arzt-Patient. Das klärende Vorgespräch Bestandteil jeder guten Operation.
„Natürlich gibt es Risiken. Du könntest verbluten oder sterben. Dein Kind könnte in den Fleischwolf geraten, und zu Partyhäppchen verarbeitet werden. Schreie einmal für ja.“
Mit dem ersten Schnitt durchtrennte er Katharinas Damm, und verband Anus und Vagina zu einem vertikalen Schlitz. Ihre Reaktion war mehr als lautstark.
„Ich nehme dies als Einverständniserklärung. Du bist im Vollbesitz deiner geistigen Kräften. Körperlich vielleicht eingeschränkt, aber das müssen wir in Kauf nehmen. Kommen wir nun zum nächsten Schnitt. Es könnte ein klein wenig brennen.“
Doktor Engelmacher teilte ihre Klitoris wie die letzte Erbse auf dem Teller. Rotes Gemüsemark trat aus, und eine leere Schote blieb. Als hätte man ihr einen Eisblock zwischen die Beine gerammt. Auf den Schock folgte das Kribbeln der zerfaserten Nervenenden.
„Der Fisch ist von beide Seiten filetiert. Weißt du, was jetzt kommt?“
Zitternd schüttelte sie den Kopf. Eine Rotzblase platzte in ihrer Nase wie Kaugummi.
„Das Fleisch muss von Hand gerissen werden, damit es gut verheilt. Glatte Wundränder wären der Genesung nicht dienlich. Ich schnitze dir einen Beutel, wie bei einem Känguru.“
Beherzt griff er in den Geburtskanal. Trotz der Schnitte war sie viel zu eng.
„Eng wie die heilige Jungfrau. Man sollte meinen, du hast nie im Leben gefickt.“
Also musste er einen anderen Ansatz finden. Leonard zog seine Hände aus ihr heraus, und verschränkte sie ineinander zum frommen Gruß.
„Hier kommt das Stoßgebet!“
Wie ein Bulldozer rammte er ihre Weichteile. Endlich riss das Gewebe an entscheidenden Punkten. Sollbruchstellen, die er ihr ins Fleisch kerbte. Der Fötus wurde durchgeschüttelt wie eine Flaschensoda. Davon allein bekam man keine Wehen. Doktor Engelmacher wischte seine nassen Arme am Kittel ab, und klopfte die Fäuste in Talkumpuder wie ein Sportler. Ölringen konnte nicht glitschiger sein als dieses verderbte Loch.
„Vorhang auf für das Kasperle!“
Seine Muskeln spannten das Hemd wie beim unglaublichen Hulk. Ein Kaiserschnitt ist harte körperliche Arbeit. Nicht zu vergleichen mit dem Versuch, sie in zwei Hälften zu reißen. Beim untersten Rippenbogen war endgültig Schluss. Katharina hörte auf, fleischig zu sein. Nun kam die knusprige Haut. Ohne Wundspreizer bekäme er das Spanferkel nie ausgezogen. Also fixierte er seine Arbeit mit scharfzahnigen Maulklemmen aus rostfreiem Edelstahl. Zwischen den beiden Fleischlappen lag die orange schimmernde Fruchtblase wie die Perle einer Zuchtauster. Wie durch ein Wunder war sie vollkommen erhalten. Doktor Engelmacher war nicht nur leidenschaftlicher Gynäkologe, sondern auch ein ausgezeichneter Chirurg.
„Was für ein Prachtstück. Du wärst eine hervorragende Mutter gewesen.“
Es war ein Mädchen. Engelmacher erkannte die Familienähnlichkeit an der Spalte. Auch wenn Katharinas aufgespanntes Campingzelt wenig mit ihrer ursprünglichen Mumu zu tun hatte. Leonard brachte die Fruchtblase mit dem Skalpell zum Platzen. Ein warmer Geruch strömte ihm aus Katharinas vollständig geöffneter Vagina entgegen, frischer Waldmeister wie eine Maibowle. Er wusste, dass es von der Glukose im Fruchtwasser kam. Dennoch konnte er sich nicht beherrschen, das köstlich duftende Fleisch zu lecken wie eine saftige Apfelsine. Am Ende triefte sein Kinn. Das Kind tat seinen ersten Atemzug und schrie.
„Klappe zu, du Missgeburt!“
Engelmacher schnappte es an den Hinterläufen. Nicht für einen freundlichen Klaps, damit es seine Reflexe trainierte. Postwendend schlug er es gegen die Wand, dass eine Fliese dabei zersprang. Zum tödlichen Schädel-Hirn-Trauma gesellte sich eine üble Schnittwunde an der Fontanelle. Die kam von der zerstörten Fliese. Doktor Engelmacher legte der frischgebackenen Mutter das Baby auf die Brust, damit es menschliche Wärme empfange und eine Backe voll Milch.
„Nimm ihn an, den Wurm. Er ist aus dir gekrochen.“
Katharinas Schreie verblassten wie eine alte Fotografie. Ihr Leben schwand, wie ihre Kehle heiser wurde. Sie verlor ihre Stimme und ihren Esprit. Die Ärmste hatte nun gar keine Ausstrahlung mehr. Doktor Engelmacher legte ihre Tochter in die Kühlkammer. Darum kümmerte er sich später. Schnell war die Hose unten, und er glitt in Katharinas feuchten Mutterleib. Er deckte sich zu mit ihrem Fleisch, und rieb sich an den Wänden ihrer Gebärmutter. Nie war ein Ei direkter befruchtet worden. Oder zerdeppert.

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