Märchenwald


Dabei wollte ich doch nur der Großmutter Kuchen und Wein bringen. Nun habe ich mich verloren in einem Traum. Das Licht gleißt so hell, und doch ist mir finster zumute. Irgendwo zwischen diesen Bäumen wird eine Tür erscheinen, wenn ich mich nur konzentrieren könnte. Doch meine Gedanken taugen nicht zum Türenbauen.

Milchig hängt der Himmel voller Geigen. Durch das Gaze schimmert die Realität wie eine Ahnung einer verlorenen Welt. Wenn ich mein Ohr flach auf die Oberfläche lege, dringen fern Stimmen und Geräusche zu mir. Rau fühlt sich die Wirklichkeit an, wie ein ungeborenes Kind im Dornenmantel. Bei der Geburt die Mutter tötend, grausamer Dammriss.

Ich ziehe meine Kapuze enger um den Hals und gehe nun das Wichtelmännlein suchen, welches die drei goldenen Nüsse in seinem Beutel hat. Mal sehen, wie es die Rute verträgt, wenn ich es durch das verwunschene Geäst prügle!

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