Gesicht oder Rücken?
Früher waren Cover zweitrangig. In die Auslage der Buchhandlung schaffte es ein Titel nur für wenige Wochen, danach verschwand er in den endlosen Regalreihen. Auf dem Abstellgleis zählten nur noch der Einfeilsreichtum des Verlags in punkto Titel und Typografie desselben. Ausserdem konnte der Leser sofort erkennen, ob es ein dicker oder dünner Wälzer war.
In der neuen digitalen Welt werden Bücher nicht mehr auf Rücken reduziert. Durch die Auflösung der Haptik eines realen Buches, was man anfassen und blättern kann, auf die Reduzierung eines Onlineartikels zur Bestellung, hat unsere Sicht der Dinge verândert. Wir sehen nicht mehr den Rücken als erstes, sondern das Gesicht. Selbst Faltblätter und Broschüren können dank Ebooks theoretisch auf gleicher Ebene an den Start gehen! Das Ebook wird über sein Cover wahrgenommen. Der Umfang des Textes erst an zweiter Stelle.
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